„Dem Ökosystem Boden kommt im Zusammenhang mit möglichen Folgen des Klimawandels und entsprechenden Anpassungsmaßnahmen eine besondere Bedeutung zu.“
Auszug aus der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel
Auswirkungen des Klimawandels auf den Boden
Der Boden nimmt für das Klima eine zentrale Rolle ein. Die klimarelevanten Gase wie Kohlendioxid, Lachgas und Methan werden zwischen dem Boden und der Atmosphäre ausgetauscht. […] Daher haben der Erhalt, die Wiederherstellung und Verbesserung des Bodens eine hohe Bedeutung für den Klimaschutz (LABO, 2020).
Je nach Bedingungen kann Kohlenstoff im Bodenhumus oder in Torf gespeichert oder wieder in die Atmosphäre freigesetzt werden.
Veränderungen durch den Klimawandel für den Boden werden hauptsächlich durch Veränderungen im Bodenwasserhaushalt und der Bodentemperatur erwartet. Diese können sich gegenseitig verstärken oder gar bedingen. Daher sind diese Themen mit Temperaturveränderungen (mit Bezug auf Trockenheit) und Wasserhaushalt (mit Bezug zu Extremwetterereignisse /Starkregen) verbunden.
Diese Veränderungen können die Vielfalt, Menge oder Aktivität von Bodenorganismen verändern, die die Bodenfruchtbarkeit sichern oder Schadstoffe in Böden abbauen. So verringert beispielsweise eine längere sommerliche Trockenperiode die mikrobiologische Aktivität, die Verfügbarkeit von Nährstoffen und verändert die Biodiversität im Boden.
Klimaangepasste Bodenpolitik in Baden-Württemberg
Daher kommt diesem Themenbereich auch in Baden-Württemberg eine zentrale Rolle zu:
In der Strategie zur Anpassung an den Klimawandel in Baden-Württemberg – Fortschreibung 2023, ist es „das Ziel einer klimawandelangepassten Bodenpolitik, Beeinträchtigungen der Bodenfunktionen zu verhindern bzw. die Böden in ihrer Funktionsfähigkeit zu erhalten oder nachhaltig zu verbessern.“ https://um.baden-wuerttemberg.de/de/klima/anpassung-an-den-klimawandel/anpassungsstrategie-baden-wuerttemberg
Daten & Klimafolgeanpassungsmaßnahmen